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Über naive und weniger naive Vorstellungen darüber, was Kommunikation sei
und inzwischen mit der Einsicht versehen, dass in der Tat die Geschichten der Menschen mehr und mehr unter dem Narrativ von Kränkungsgeschichten erzählt werden - siehe auch Jens Jessen in der ZEIT (43/16) sowie meinen Beitrag zu Wilhelm Schmids "Sexout"
Am 11. Juni 2016 stell(t)e ich mir die Frage, wie es denn nun (nicht nur theoretisch) weitergeht und vor allem, wie ich selbst denn die Dinge sehe? Folgendes Resümee zu einem heillosen Streit unter Freunden hält meine Entschätzung fest:
Zweifellos darf man - oder muss man gar - in einem sozialen System, das lange mit dem Begriff der Freundschaft versehen worden ist, die Frage stellen, ob wertebezogene oder verhaltensorientierende Präferenzen von Mitgliedern zusammenpassen, oder ob es – ohne eine beiderseitige Korrektur – nicht schonender für die psychischen Umwelten und das soziale Klima ist, wenn man künftigen Konflikten den Nährboden entzieht und aus dem Wege geht.
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Was ist Kommunikation? Eine Einführung – basierend auf Niklas Luhmanns gleichnamigen Aufsatz in: Soziologische Aufklärung 6: Die Soziologie und der Mensch. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1995. S. 113-124
Die knappe nachstehende Zusammen-fassung ist ein erneuter Versuch, die Prämissen menschlicher Kommuni-kation zu beschreiben. Die Gliederung der Zusammenstellung orientiert sich an den von Niklas Luhmann vorge-nommenen Zwischenüberschriften. Die theoretischen Überlegungen Luhmanns (siehe auch: Luhmannsche Lektion) werden meinerseits an einem „fallbezogenen“ (die Textstellen sind werden jeweils fett und farbig eingeleitet) Beispiel illustriert (eine Ähnlichkeit mit noch Lebenden oder Verstorbenen ist möglich und durchaus beabsichtigt). Norbert Bolz (Berlin 2010) vertritt übrigens an dieser Stelle die Position, dass die Gesellschaft immun sei gegen ihre Wissenschaft, sie sei viel zu aufwändig und umständlich, um sie für Alltagsorientierung zu nutzen. Ich möchte hier durchaus das Gegenteil zeigen, bestreite aber nicht, dass man sich bei der Lektüre Umstände machen muss. Aber dann kann es auch ein Spass werden.
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Bevor es losgeht – und vor allem, worum es eigentlich geht (Teil 1)
Eine aktuelle Einlassung (31.7.2018) - vor allem meinem Freund Herbert zugedacht - reden allein reicht nicht!
Der nachstehende Beitrag ist vor gut zwei Jahren entstanden; zwei Jahre, in denen sowohl das gesellschaftliche System (vor allem als Zivilgesellschaft) als auch das politische System die Folgen der Migrationsbewegungen - oft auch als "Flüchtlingskrise" bezeichnet - zu bewältigen bzw. zu gestalten versucht. In unzähligen Diskussionen setzen wir uns im Freundeskreis mit der Dynamik gesellschaftlicher Entwicklungen auseinander und versuchen unseren eigenen Standort dabei halbwegs nachvollziehbar zu definieren. Dies geschieht einerseits über das Wort und andererseits über konkrete Taten, die sich im besten Fall innerhalb eines beeindruckenden zivilgesellschaftlichen Aufbruchs verorten lassen. Dabei geht es von Lernpatenschaften mit konkreter Unterstützung im Spracherwerb und notwendiger kultureller Begegnung bis hin zu Hilfestellungen bei der Wohnungssuche oder der Auseinandersetzung mit dem administrativen Apparat.
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Frau Eck hat ein Buch herausgegeben - über den erotischen Raum
im Carl-Auer-Verlag (Heidelberg): Der erotische Raum. Fragen der weiblichen Sexualität in der Therapie
Sie wird dazu interviewt in der Psychologie Heute (7/2016, S. 87)
Katrin Brenner-Beckers (KBB) erste Frage berührt schon ein heißes Eisen und führt - je nach Standpunkt - zu einer (wenig) überraschenden Antwort. Die Frage, ob Frauen in langen Beziehungen eher ihre Lust verlieren als Männer, beantwortet Angelika Eck schlicht mit: "Ja." Es gebe auch "viele Männer", die die Lust auf Sex verlören, bei Frauen sei es aber häufiger der Fall.
Angelika Eck (AE) hat das Buch mit "elf Mitautoren" verfasst. Ich kenne es (noch) nicht. Aber AE hat recht klare Antworten parat, wenn KBB nachfragt, warum das denn so sei:
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Wanderausstellung "Den Blick gegen das Vergessen gerichtet"
Vortrag am Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur (23.05.2016)
Der heutige Tag bedeutet für mich ein Premiere. Nach einem ersten Gespräch mit Frau Bettina Hörter, Bezirksgeschäftsführerin - Bezirksverband Koblenz-Trier Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - war ich sehr schnell von einer Kooperation mit dem Volksbund und der Deutschen Gesellschaft e.V. überzeugt. Die Wanderausstellung "Den Blick gegen das Vergessen gerichtet" präsentiert die trinationale Kooperation polnischer, französischer und deutscher Jugendlicher. In einem einwöchigen Workshop setzten sich junge Menschen aus drei Ländern mit den Folgen des Zweiten Weltkrieges auseinander. Es entstanden Fotos und Texte, die das Gerüst der Wanderausstellung bilden. Sie vermitteln eine starken Eindruck, wie die unmittelbar-konkrete Auseinandersetzung mit Geschichte, mit Krieg und Kriegsfolgen diese Jugendlichen bewegt hat.
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