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Nähe – Abstand schafft Beziehung: Symmetrie und Asymmetrie in Beziehungen (17)

Lebt man weit über die Lebensmitte hinaus, dann weiß man, dass die Lebensweisheit: „Es ist selten zu früh, und niemals zu spät“ nicht wirklich überzeugt. Selbstverständlich kann man vieles im Leben versäumen, so dass man selber irgendwann an eine Grenze stößt, die man gemeinhin mit jenem point of no return bezeichnet, hinter dem das Niemandsland beginnt, hinter dem wir absinken in den unendlichen – jeder Chance eines Erinnerns – entzogenen Raum des ewigen Vergessens und des Vergessen-Seins. Vor diesem Abgrund schrecken viele Menschen zurück. Immer weniger Menschen finden Trost in den großen Erzählungen, die uns als Lebenden die Wurzeln unserer Identität suggerieren wollen. Vielfach ist die Rede vom Ende der großen Erzählungen. Aber was tritt dann an deren Stelle? Viele kleine Erzählungen? All diese Fragen entscheiden sich heute mehr denn je im Zuge der Regulation von Nähe und Abstand.

Der obige Hinweis auf heute alltägliche Konstellationen von Familiengeschichten hängt auch zusammen mit der Beobachtung, dass viele Menschen davor zurückschrecken, überhaupt einmal zurückzuschauen. Zu welchen Ergebnissen kommen wir, wenn wir über die wesentlichen Beziehungen, in denen wir leben und gelebt haben, nachdenken? Welche Welt tritt da zutage – zwischen Wahlmöglichkeiten und Festlegungen? Für uns Ältere erweist sich der Blick zurück häufig als erschreckend und schmerzhaft. Schauen wir beispielsweise in Familienalben, begegnen wir Bildern, die noch Unikate waren; konfrontieren wir uns doch mit einer Zeit, da Instagramm noch eine vollkommen willkürliche und sinnfreie Buchstabenfolge bedeutete. Wir treten ein in eine Zeit, in der es noch nicht möglich war, in Bilderfluten untergehen und unkenntlich zu werden. Unter dem Gesichtspunkt von Wahlmöglichkeiten und Festlegungen eröffnen uns die alten Alben mit ihren eingeklebten vergilbten und verblassten Schwarz-weiß-Fotos die verkrusteten, zementierten Beziehungsverhältnisse in unseren Herkunftsfamilien. Jedes erinnerungsträchtige Foto offenbart, wie es vermeintlich ein für allemal war in unserer Kindheit und in unseren Familien. Kaum jemand vermag hier Spielräume für Wahlmöglichkeiten entdecken, trotz der Verheißung, dass es nie zu spät sei für eine glückliche Kindheit!

Das ein oder andere Mal kommt es vor, dass gute Freunde mir Aufzeichnungen anvertrauen mit der Erwartung – gar dem Versprechen, sie diskret und vertraulich zu behandeln. Sie seien nicht für eine Öffentlichkeit gedacht; eine Öffentlichkeit, der sich viele Menschen andererseits aussetzen, indem sie posten und mit Blick auf das, was sie (auch) umtreibt, zu verbergen suchen, wer und was sie eigentlich sind. Freilich ist es auch mit der Eigentlichkeit nicht weit her. Gleichwohl sind aber bei vielen – zumindest meiner Generation – Reflexe noch aktiv, die ihnen suggerieren – trotz aller nach öffentlicher Wahrnehmung gierenden Selbstvergewisserung – das Eigentliche im Verborgenen zu belassen: Diskret ist, wer weiß, was er nicht bemerkt haben soll! (Peter Sloterdijk) Dieses Grundgesetz eines takt- und respektvollen Umgangs miteinander ist genauso ambivalent und fragil, wie die unausgesprochene Prämisse im Umgang miteinander, wir sollten tunlichst unsere Eigentlichkeit als unseren eigentlichen Identitätskern schützen und nicht ständig allerorten mit heruntergelassenen Hosen herumlaufen.

Wenn z.B. die Realsatire – wie sie Ingo Appelt Berti Hahn in seiner Gratulation zum 40jährigen Jubiläum des Café Hahn angedeihen lässt – zum unverblümten Exhibitionismus gerät, dann will man nichts mehr  verbergen. Selbst die Ungeniertheit, die aus einem ruinierten Ruf resultiert, ist dann keine sinnvolle Unterscheidung mehr. Man versteht, warum Face-Book und Instagramm tatsächlich den gläsernen Menschen in einer gläsernen Welt meinen. Die lapidarste Erklärung für einen Striptease der erwähnten Art ist rein pecuniärer Art – pecunia non olet! Ingo Appelt – dat Äppelche – macht dem Berti auch heute noch die Bude bis auf die letzte Kloschüssel voll, wenn nicht gerade corona der Corona im Wege steht. Insofern haben wir es bei Berti Hahn und Ingo Appelt mit einer sogenannten symmetrischen Beziehung auf Schwanz- bzw. auf Augenhöhe zu tun. Berti Hahn hat dies bestätigt, indem er die Jubiläums-Laudatio Ingo Appelts auf seiner Face-Book-Seite gepostet hat, wir mir erzählt worden ist.

Dirk Baecker (Nie wieder Vernunft, Heidelberg 2008, S. 627-633) hilft uns zum besseren Verständnis mit einer schlichten Unterscheidung von symmetrischen und asymmetrischen Beziehungen auf die Sprünge:

„Wer auch immer in symmetrischen Beziehungen Erfahrungen sammeln durfte, weiß, dass darauf Verlass ist, dass irgendwann der Punkt kommt, an dem man aus dem Wissenwollen ins Handelnwollen umkippt, weil man merkt, dass man anfängt, zu viel zu wissen, was man so dann doch nicht wissen will. Die Asymmetrie, das dürfen wir nicht vergessen, ist auch eine Markierung der Grenzen einer Beziehung, nämlich eine Definition dessen, was in ihr sachlich zu erwarten, sozial auszuhalten und zeitlich zu gewärtigen ist. Der Reflexionsraum der Symmetrie ist unerträglich offen im Verhältnis zu den Regeln der Asymmetrie, die mich darüber informieren, wer was darf,  worum es geht und wie lange es dauert.“ (Bei Berti und dem Äppelchen war der Kipppunkt offenkundig erreicht, und eine wohltuende Asymmetrie offenbart, wer was darf, worum es geht und wie lange es wohl dauert.)


 Ein ehrenwertes Haus III - Erosion und Verfallserscheinungen (16)

Um einen Laden zusammenzuhalten braucht es viele Arme und einen langen Atem. Eine Zentrifuge übt auf diejenigen, die ihr ausgesetzt sind, die unterschiedlichsten Wirkungen aus. Während die einen sich anklammern und den Fliehkräften trotzen, nutzen sie andere einem Katapult gleich, um Abstand zu gewinnen. Mitte der sechziger Jahre war es meinem Schwager gelungen, als städtischer Angestellter die Leitung des Ahrweiler Freibades zu übernehmen. Dazu gehörte eine Dienstwohnung innerhalb des Schwimmbadgeländes. Michael war Ende der sechziger Jahre der zweite aus unserer Familie, der ein Gymnasium besuchte. Nach dem Abitur entschloss er sich entgegen seiner Neigungen – die hätten ihn vermutlich zu einem (Lehramts-)Studium der Fächer Germanistik und Geschichte veranlasst – zu einem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. Er wohnte anfangs noch zu Hause. Unterschiedliche Lebensauffassungen belasteten zunehmend das Verhältnis zu seinen Eltern. Mein Schwager und meine Schwester beantworteten dies mit einer eher autoritären Haltung; sie weigerten sich vor allem, ihn dabei zu unterstützen, seine Wohnung an seinen Studienort nach Bonn zu verlegen. Willi, Gaby und ich entschlossen uns ihn mit vereinten Kräften finanziell zu unterstützen, so dass er – gegen den Willen seiner Eltern – gemeinsam mit seiner damaligen Freundin nach Bonn zog. Sehr viel später ist zumindest mir bewusst geworden, dass diese Intervention einer ziemlich verqueren Form eines Kontenausgleichs gleichkam. Die Idee des Kontenausgleichs bekam nach dem viel zu frühen Tod meines Vaters zusätzliche Nahrung. Die Konflikte zwischen meiner Schwester und der Mutter wurden schärfer; anfänglich noch durch den Einfluss meines Schwagers abgemildert. Er vertrat die konsequente Haltung, dass das Rühren an der Vergangenheit nichts als ein demonstrativer Akt der Undankbarkeit darstelle. Die beiden entfernten sich zunehmend voneinander bis zum offenen Bruch 1992 und der anschließenden Scheidung. Die Männer verschwanden aus unserer Familie – zuerst mein Vater, dann mein Schwager und schließlich mein Bruder. Michael hatte den Absprung nach Bonn geschafft und vermied es selbstredend auch bei seiner Rückkehr aus Bonn noch einmal mit seinen Eltern unter einem gemeinsamen Dach zu wohnen. Meine Schwester entschloss sich nach Jahren der Einsamkeit zu einer zweiten unglücklichen Ehe mit einem Zivilangestellten im Verteidigungsministerium (Dienstsitz Bonn). Diese Verbindung hatte zumindest den Vorzug, dass die ziellose Suche meiner Schwester nach den väterlichen Wurzeln nicht nur Struktur gewann, sondern auch einen erheblichen Motivationsschub erfuhr.

Ich fand mich – wie schon so oft – in der Rolle des Mediators wieder. Meiner Mutter konnte ich vermitteln, dass ihre Söhne – auch ihr 1994 verstorbener jüngster Sohn – den Bemühungen ihrer Tochter nach einer Klärung ihrer väterlichen Herkunft immer positiv und verständnisvoll gegenüber standen, und dass es nun an ihr sei, die Tochter zu unterstützen.

Ulla wusste zumindest, dass ihr Vater Österreicher war – so viel hatte sie von ihren Tanten erfahren; auch der Vorname Franz war gefallen. Bevor sich die Mutter nun so weit öffnete, dass die Suche trennschärfer werden konnte, hatten wir alle erdenklichen Versuche gestartet, die allesamt nicht zielführend waren. Erst die Kombination des Namens Franz Streit und seine wahrscheinliche Nationalität als Österreicher sowie der Hinweis, dass er sich als Rekonvaleszent zu einem Erholungsurlaub im Spätsommer 1941 in Bad Neuenahr bzw. in Ahrweiler aufgehalten hat, führte dann schließlich und endlich zum Durchbruch. Meine Schwester bekam die Mitteilung, dass die Familie wohl zuletzt in Mistelbach/Österreich gemeldet war. Nach einigen Fehlversuchen erhielt sie die Telefonnummer eines Mannes in Mistelbach, der nach wenigen Sätzen zu ihr sagte: „Auf diesen Anruf haben wir 40 Jahre gewartet!“ Es handelte sich um einen Neffen Franz Streits, den Sohn seiner Schwester Julie, der sofort die Zusammenhänge herstellte und meiner Schwester – seiner Cousine – erklärte, wie sich dieser Hinweis erklärte, seit 40 Jahren auf diesen Anruf zu warten. Von ihm erfuhr sie umgehend, dass aus der Ehe Franz Streits mit seiner Frau zwei Söhne hervorgegangen waren. Er vermittelte ihr die Telefonverbindungen, und die Geschichte nahm endlich ihren erhofften Verlauf. Das alleine ist ja schon eine gewagte Annahme, denn die Kontaktaufnahme glich ja einem ungedeckten Scheck – vor allem Ulla, meine Schwester konnte ja nicht wissen, wie ihre Brüder reagieren würden. Es ist anzunehmen, dass ihr Blutdruck mächtig durch die Decke schoss, als sie erstmals einer der Söhne ihres Vaters am anderen Ende der Telefonverbindung abhob. „Das Abwesende muss präsent gemacht werden, weil der größere Teil der Wahrheit in dem steckt, was abwesend ist.“ Diese Anregung Adornos hat sich in der Enthüllung des so lange Abwesenden tatsächlich für meine Schwester und ihre beiden neu hinzugewonnenen Brüder bestätigt. Das Auffinden des Verborgenen bedeutet für beide Seiten bis heute ein Gewinn. Wahr ist aber auch, dass dort, wo sich für meine Schwester eine lang gehegte Sehnsucht erfüllt hat, für ihren Sohn die Ambivalenz deutlich überwiegt. Er kann zwar seinen beiden späten Onkeln begegnen, eine Auseinandersetzung mit seinem Großvater hingegen lehnt er strikt ab.

Nun werde ich im nächsten Jahr siebzig, meine Schwester wird 80 Jahre alt und ihr Sohn vollendet die 60 Jahre. Solange ich zurückblicke auf diesen Teil meiner Familie, erinnere ich zuerst den tiefen Unfrieden, der seine Nahrung zieht aus der eklatanten Ungeeignetheit der beiden Elternteile füreinander. Bis in das Jahr 2014 dauerte der Krieg der beiden Eheleute, zwischen dessen Fronten der gemeinsame Sohn stand – er hat als Jurist im Übrigen auch die Scheidung seiner Eltern begleitet. Genau so gewaltig war der Zorn auf Vater und Mutter, dass es zu zeitweiligem Hausverbot für die beiden führte: „Ich kann meine Mutter nicht leiden“ und „Ich bin nicht so wie mein Vater“ – dies waren lange die Leitsätze meines Neffen. Die Eltern hingegen, die zweifellos Krieg gegeneinander führten – mit übler Nachrede, mit gegenseitiger Abwertung und Missachtung, konnten den Zorn und schließlich die lebensbedrohliche Erkrankung ihres Sohnes nicht in einen Zusammenhang bringen mit ihrer unseligen Kriegsführung. Ihr Sohn erlitt 2008 einen völligen Zusammenbruch mit einem kombinierten Herz- und Hirninfarkt. Er verbrachte nahezu drei Monate in der Uni-Klinik Bonn, fast acht Wochen davon in einem künstlich herbeigeführten Koma.

In der Summe gibt es eine lange Kolonne von erkennbaren – auch selbst eingeräumten – Fehlern auch im Sinne von falschen Weichenstellungen im eigenen Lebensentwurf – bzw. –vollzug. Michael hat nach seiner Erkrankung Abstand nicht nur von seiner beruflichen Tätigkeit genommen, sondern er hat im Sinne einer Generalabrechnung auch mit seinem Berufsstand gebrochen. In dieser Abrechnung klangen Töne an, wie sie vielleicht am eindrücklichsten Michael Stolleis in einem Beitrag „Furchtbare Juristen“ (in: Deutsche Erinnerungsorte II, C.H. Beck, München 2003, S. 538) kompakt zusammenstellt:

„Juristen sind akademisch ausgebildete Spezialisten. Im 20. Jahrhundert bedeutet dies in Deutschland eine vier- bis fünfjährige Universitätsausbildung mit Staatsexamen, eine staatlich geleitete und finanzierte ‚Referendarausbildung‘, in der Praxis von etwa zweieinhalb bis drei Jahren, schließlich eine zweites, das ‚Große‘ Staatsexamen. Das Ergebnis ist der ‚Volljurist‘, der in Deutschland etwa dreißig Jahre alt ist und nun, nach einer weiteren Einarbeitungszeit von zwei bis drei Jahren, endlich zur Praxis verwendet werden kann. Kommt noch ein Doktorgrad hinzu, dann müssen noch einmal etwa zwei Jahre Lebenszeit hinzugerechnet werden.
Dieser lange Lauf durch die Hörsäle, Bibliotheken, Repetitorien und Prüfungsräume hinterlässt Spuren in der Seele. Im kreativsten Jahrzehnt des Lebens lernen die Adepten wenig über Freiheiten, aber alles über deren Schranken, ja über die Schranken der Schranken. Wichtig sind nicht die Inhalte der Freiheiten, sondern der Vorgang des methodisch angeleiteten ‚Abwägens‘ konkurrierender Freiheiten. ‚Jede Lösung ist vertretbar, Sie müssen es nur richtig begründen‘, hören die Studenten unentwegt. Also fragen sie: Was sagt die h.M. (herrschende Meinung)? Was sagen Bundesgerichtshof, Bundesverwaltungsgericht und Bundesverfassungsgericht? Wer ihnen folgt, ist als Anfänger gut beraten; denn es kann nicht ‚falsch‘ sein. Die ganze Apparatur der Juristenausbildung dient, kurz gesagt, nicht nur der Vermittlung von Kenntnissen, sondern ist zugleich auch eine Wegstrecke der Sozialisation. Am Ende sucht der juristisch ausgebildete Verstand schon instinktiv diejenige Lösung, mit der man sich im Rahmen des ‚Vertretbaren‘ hält, ‚Mindermeinungen‘ vermeidet, kurzum: am wenigsten aneckt.“

Mit Ende vierzig hat sich die Masse der Juristen etabliert, ihre Nische gefunden und führt zumeist ein angepasstes und auskömmliches Leben. Was sich bei meinem Neffen zuspitzte, vereinte alle Elemente einer ausgewachsenen Krise in der Lebensmitte und endete in einem Desaster. Meilenweit von irgendeiner Auskömmlichkeit entfernt, wurde er zu einem Versorgungsfall, dem fortan nur ein unzureichender Anspruch aus dem Versorgungswerk der Rechtsanwaltskammer zustand. Intakte berufliche Identität ist ein wesentlicher Bestandteil personaler Identität.  Ihr Verlust hatte nicht nur materielle Konsequenzen, sondern erzeugte in der Folge eine vollständige Identitätskrise, die auch innerfamiliäre Spannungen und Konflikte nach sich zogen. Schon nach wenigen Seiten bricht das Manuskript zu einer weit ausholenden Spurensuche – nach einer Einleitung: Bevor es losgeht – ab. Das Motiv für diesen Aufbruch begründet mein Neffe für mich auf nachvollziehbare Weise unter anderem damit, dass er – trotz aller Vorbehalte – „und nicht ohne ein wenig Vergnügen“ von den Menschen seiner Familie, seiner Herkunft und Heimat berichten wolle, „vor allem damit meine Kinder irgendwann nachlesen können, was mir wert erscheint, nicht vergessen zu werden“.

Daran unmittelbar schließt sich der Hinweis an, verzichten zu wollen auf die Suche nach Erinnerungen an Menschen, „die mir niemals begegnet sind“, und über deren Leben man ja nur „vom Hörensagen“ berichten könne: „Mir fehlen  Überzeugung und Glaube daran, dass diesen Abstammungslinien eine wichtige Bedeutung für mich und meine Kinder zukommt. Meine Wurzeln, wenn man es so nennen mag, liegen mit einer Ausnahme, auf die ich noch zu sprechen kommen werde, offen zutage. Und etwas Geheimnisvolles ist an dem, wovon ich nun erzählen möchte, auch nicht.“

Die Geheimnisse sind enthüllt. Mit Hildes Geschichte und den akribischen und in diesem Zuge auch dokumentierten Nachforschungen  zur Biografie Franz Streits liegen die Sachverhalte offen zutage. Michael hat noch 2010 in der Begründung zu: Bevor es losgeht bemerkt, dass er – so schwer es ihm auch falle – „die Veränderungen, die sich in allen Bereichen meines Lebens eingestellt haben, als Wirklichkeit anzunehmen, ohne ständig Klage darüber zu führen“, doch daran glauben wolle, „dass meine sprachliche Ausdrucksfähigkeit noch nicht an ihr Ende gekommen ist, sondern deren langsames Wiedergewinnen möglich bleibt. Solange werde ich eben, was mir erzählenswert erscheint, aufschreiben“.

Ich habe selbst lange darum gerungen, das Wort zu nehmen und eine eigene sprachliche Ausdrucksfähigkeit sowohl zuzulassen als auch zu kultivieren. Erst mit Ende vierzig habe ich systematisch damit begonnen, dem eigenen Ozean des Erinnerns und dem permanenten Anbranden von Gegenwartsmomenten eine Sprache zu geben; die dabei möglichen Absonderungen aufzuspüren und aufzubewahren – in Gedichten, in Geschichten, in mühsamen Selbst- und Fremderforschungen, schlicht in Tagebuchaufzeichnungen.

Nun bewahre ich also den Glauben in mir, mein Neffe möge endlich wieder zur Sprache finden. Und so kommt mir – überaus sentimental, wie ich mir vorkomme – sein eigenes Sentiment wie eine Mahnung vor, dich ich beherzige, und für die ich sein Herz wieder aufschließen möchte, weil ich weiß, dass er Recht hat. Er schreibt:

„Wer seinen Gedanken und Gefühlen mit dem Mund Ausdruck verleihen, sie be-sprechen kann, der besitzt einen wertvollen Schatz, dessen ganze Pracht erst nach seinem Verlust empfunden wird. Aber das ist ja oft so im Leben. Mein spürbarster Verlust ist das Nicht-mehr-Vorlesen-Können. Ich vermisse es sehr, vor allem, weil ich es früher gerne und häufig getan und wohl auch nicht schlecht gekonnt habe.“

Vielleicht möchte ich den Glauben deshalb nicht aufgeben, weil ich meinen Neffen zwar nie als Vorleser erlebt habe; aber ich habe ihn erlebt als wortmächtigen und kultivierten Beobachter des Zeitgeschehens. Der Schmerz will nicht weichen. Er speist sich aus der Annahme, dass jemandes Aufbruch versiegt – schon Bevor es losgeht –, weil ihm die Komplexität und die Widersprüchlichkeit all dessen, was Beobachtung uns zumutet, den Gestaltungswillen und den Mut zur Auseinandersetzung nimmt. Dass die Krise in der Lebensmitte sich verstetigt, mag darin einen authentischen Ausdruck finden. Mehr noch drängt sich dem fernen Beobachter ein Eindruck auf, der mit einem schleichenden und subtilen Prozess der Aushöhlung und Auszehrung der auf Liebe – nichts als der Liebe – gründenden sozialen Kernbeziehungen einhergeht. Weiter oben steht eine Bemerkung, die ich mir selbst – tatsächlich gespeist aus den vielen beobachteten Niedergängen einstmaliger Liebesbeziehungen – mit auf den Weg gegeben habe:

In einem ersten Gespräch über diese Aufzeichnungen mit einem langjährigen Freund, kamen wir auf die Schwierigkeiten zu sprechen, erstens die Frage redlich zu beantworten, wen all dies hier überhaupt interessieren könnte? Zweitens, wen es überhaupt etwas anginge? Und drittens, ob man nicht um des lieben Friedens willen sowieso den Blick viel besser nach vorne richten, und die Vergangenheit (endlich) auch Vergangenheit sein lassen sollte! Und mehr noch stellt sich die Frage, ob genau diese letzte Empfehlung nicht so etwas sei, wie die Überlebensgarantie für so viele, die beim Betrachten ihrer Vergangenheit ohnehin zu Totstellreflexen neigen (müssten)!

Die heute alltäglichen Konstellationen von Familiengeschichten enthalten zuhauf jene Zutaten, die sich auch rückblickend nicht mehr zur Zubereitung eines schmackhaften Menüs oder auch nur einer Notspeisung eignen. Und der ein oder andere mag dann vielleicht ins Grübeln geraten: So vielen bist Du gleichgültig, und so viele sind Dir gleichgültig geworden. Beziehungen sind flüchtig, waren immer nur Episoden und dort, wo sie Generativität nicht verhindern konnten, hast Du Deine Kinder aus den Augen verloren; Du bist ihnen fremd, und sie sind dir fremd. Irgendwann beginnen Deine Enkel zu fragen: wer sind wir, wo kommen wir her, wer ist uns vorausgegangen? Und wer mag uns antworten?

 Ein ehrenwertes Haus II - Die vierte Generation (15)

Im Dachgeschoss der Kreuzstraße 113 gab es gartenseitig eine kleine Kammer, die auch gaubenartig ausgebaut wurde. Nach der Heirat meiner Schwester mit meinem Schwager Ernst wurde diese Kammer zum ersten eigenen, abgeschlossenen Rückzugsort der jungen Eheleute. Michael, der im Januar 1962 geboren werden sollte, war ja ein typisches sogenanntes Sechsmonatskind. Dieses Schicksal teilte er mit vielen seiner GenerationsgenossInnen – nichts besonderes! Diese Sprachregelung diente selbstredend nur der Verschleierung der Tatsache, dass meine Schwester bereits in Umständen war, als die beiden heirateten – standesamtlich und kirchlich an einem Tag im Sommer 1961. Am Tag der Hochzeit – nach einem gemeinsamen Kaffee in der Familie – traten die beiden ihre Hochzeitsreise an! Wohin wohl? Nach Flammersfeld – back to the roots – an den Geburtsort meiner Schwester. Sie fuhren mit Ernstens Isetta die gleiche Strecke, die Ullas Mutter im Frühsommer 1942 – zwanzig Jahre zuvor – gefahren war, um sich in Flammersfeld in die Obhut des NSV-geführten Entbindungsheims zu begeben.

So bekam das ehrenwerte Haus alles zu sehen, was in Klein-Frankreich – so wie allerorten – zu einem ganz normalen Leben dazu gehört. In der Sippe und in der Wohngemeinschaft im Umfeld der beiden Nachbarhäuser – Backe an Backe – gab es den Alkoholiker, den notorischen Fremdgeher, Sechsmonatskinder, kinderlos gebliebene Liebende platonischen Zuschnitts, damals schon versingelte Einzelgänger. Vor allem gab es aber ein Geheimnis, dass alle anderen gewöhnlichen Vorkommnisse noch ein wenig an Tragweite in den Schatten stellte. Meine Schwester hat mir erzählt, dass es immer wieder Ereignisse gab, die ihr zumindest ungewöhnlich erschienen – jenseits des allzu alltäglichen Gewöhnlichen. Dazu gehörten auch die Hänseleien, dass ihr Vater ja gar nicht ihr richtiger Papa wäre.

Gewiss spielte dies ganz sicher keine Rolle vom 14. Januar 1962 an; das ist der Geburtstag meines Neffen. Knapp zwanzig Jahre nach der zufälligen Geburt seiner Mutter, erblickt ein strammer Junge das Licht der Welt. Alle kommen zusammen, um das Kindlein anzuschauen und fortan wohlwollend zu begleiten – ein besonderes Kindlein? An dieser auch nicht ganz selbstverständlichen Geburt und dem, was sich anschließt, lässt sich mit einem Abstand von fast sechzig Jahren so außerordentlich Ungewöhnliches, vielleicht Besonderes zeigen: Die Mutter ist jung – ein Backfisch typischen Zuschnitts für die ausgehenden fünfziger und beginnenden sechziger Jahre. Ihr wird ein wildes, ungestümes, teils widerborstiges Wesen nachgesagt. Immerhin hat sie es zu einem Aufenthalt in einer Haushaltsschule klassischen, ultrakonservativen Zuschnitts gebracht. Nach dem Abschluss der Volksschule kam man auf die Idee, das Einschleifen von Zucht und Ordnung sowie die Grundfertigkeiten zu einer rollenbewussten Haushaltsführung in fremde Hände zu geben. Bensberg war aber nur eine kurze Episode mit einem fluchtartigen Ende. Die anschließende Lehre in der Weinbrennerei Both in Ahrweiler machte sie dann zur Grenzgängerin zwischen Bad Neuenahr und Ahrweiler. In den beginnenden sechziger Jahren heiratete man eigentlich nicht über die Stadtgrenzen hinweg; die Rivalität zwischen den seinerzeit kommunalpolitisch noch unverbundenen Städtchen war legendär.

Sieht man sich frühe Fotos von Michaels Eltern an, so mag man meine Schwester schon auch verstehen können. Der Schwager verkörperte auf einer Skala von 0 bis 100 das Männerbild der ausgehenden fünfziger Jahre ganz sicher mit einem Extremwert – athletischer Körperbau, ausgeprägte männliche Gesichtszüge, starker Bartwuchs. Entscheidender war aber wohl die Männlichkeitsattitüde. Meine zum Auftakt erzählte Einbrecher-Geschichte hatte – wie angedeutet – ganz sicher auch eine endokrine Dimension. Der sogenannte chemotionale overkill war zweifellos ein vernunftminderndes Antriebsmoment. Ganz gewiss war es aber nicht eine strukturelle Variable im Sinne einer auf Permanenz gebürsteten, testosterongesteuerten Männlichkeitsfalle. Das war bei meinem Schwager anders. Willi, mein jüngerer Bruder und ich bewunderten diesen jungen, kraftstrotzenden Mann, der eine andere Weltsicht und eine andere energetische Präsenz in unsere Familie brachte. Und er gehörte ja dann – nolens volens – ruck-zuck dazu. Unser Mittagstisch wurde erweitert. An den Wochenenden allemal saßen wir nun zu sechst am Küchentisch in der Kreuzstraße 113. Auch hier eine Vorwegnahme kleineren Zuschnitts: Wenn Claudia und ich auch heute noch regelmäßigen Kontakt zu meine Ex-Schwager pflegen, dann beruht dies auf einer fortgesetzten Loyalitätshaltung gegenüber seiner verlustig gegangenen Schwiegerfamilie, die mir bemerkenswert vorkommt. Hier war die Integrationsfigur unsere Mutter. Ganz gewiss kann man von einer respektvollen, dankbaren Haltung gegenüber Ullas Mutter sprechen. Und dies bedeutet nicht im Geringsten eine auch nur halbwegs sichtbare Differenz gegenüber unserem Vater. Ernst betont bis heute, dass er in der Kreuzstraße 113 zum allerersten Mal Familie in einer umfassenden, für ihn ungewohnten Form erlebt habe. Diese Haltung hat die gescheiterte Ehe überdauert. Die Differenz, die sich aufbaut im Zuge einer männlichen Identitätssuche sowohl zu seinem Sohn als auch zu mir, berührt einen lebensbegleitenden Grundkonflikt, an dem wir auf unterschiedliche Weise die Erosion eines klassischen männlichen Selbstbildes nachvollziehen werden.

Der Schoß der Familie war ein weicher und tiefgründiger für meinen Neffen Michael. Meine Cousine Gaby konnte es kaum erwarten, ihn endlich in Augenschein und auch in den Arm zu nehmen, nachdem sie sein Zur-Welt-Kommen verpasst hatte. In ihren Erinnerungen an einen traumatischen, sechswöchigen Erholungsaufenthalt an der Nordsee (Wyk auf Föhr) deutet sie an, dass sie an jedem noch verbleibendem Tag die Stunden und die Minuten zählte, bis sie endlich nach Hause durfte. Natürlich weiß ich das alles, weil ich inzwischen schon so unendlich alt bin. Das Ei, aus dem ich gekrochen bin, lag ja in genau so einem Nest, wo man als Säugling und als Kleinkind alles bekommt, auch wenn nichts da ist. Michaels Ankunft erfreute eine Uroma, einen Uropa, eine Oma, eine Großtante, zwei Onkel und eine Großcousine. Da konnten die Eltern getrost ihrer Arbeit nachgehen. Für alles war gesorgt. Vergessen habe ich jetzt den Opa. Allein am liebevollen und ehrenden Andenken, das ihm sein Enkel bewahrt, lässt sich ermessen, in welch sicherem Hafen sich das Schiffchen des Heranwachsenden bewegte. Ein zweites Mal zeigte sich, dass dieser Theo Witsch nicht ganz von dieser Welt war.

Mein Freund Hans, der sich einige Jahre in häuslicher Gemeinschaft mit dem Sohn seiner Lebensabschnittsgefährtin arrangieren musste, hat mehrfach betont, dass er – wäre er ein Löwe – die missratene Brut (seine Worte) längst totgebissen bzw. weggebissen hätte. Entspannung kehrte in der Tat erst wieder ein, als der Sohn sich entschloss, sich fortan in väterliche Obhut zu begeben. Die kleine Randbemerkung zeigt, dass eine erkennbar vollständige Akzeptanz blutsmäßig artfremder Familienmitglieder (aus der Sicht des Vaters bzw. Großvaters) – zumal noch in der Ausprägung einer liebevollen Zuwendung – alles andere als selbstverständlich ist.

Es ist in der Tat hier nicht die Rede von einer oft beobachteten blinden Loyalitätshaltung der Kinder und Enkel ihren Eltern/Großeltern – insbesondere dem blutsmäßig nicht verwandten Stiefvater/Stiefgroßvater gegenüber; das ganze Gegenteil ist der Fall: Zeit seines Lebens – je älter er wurde, umso intensiver – praktizierte Theo Witsch eine rückhaltlose Loyalität seiner Stieftochter und seinem Stiefenkel gegenüber.

Was Michael für seine Großmutter bedeutet haben mag, beschäftigt mich bis zum heutigen Tag. Da kam ein Wesen zur Welt, das in unmittelbarer Blutslinie zu Franz Streit stand – ein durchaus besonderes Menschenwesen. Ohne Franz Streit keine Ursula – ohne Ursula kein Michael. Wir schauen heute unsere Enkelkinder an und rätseln, welche Linie sich hier wohl zeigt. Ich folge auch hier George Steiner, der andeutet, dass das Universum, das sich in einem Menschen heranbildet und verkörpert, mit dem Libidinösen gleichzusetzen… es mit biogenetischen, fortpflanzungsbezogenen Präferenzen zu erklären, einer fast verächtlichen Reduktion gleichkommt. Und auch wenn ich ihm folgen möchte in der Annahme, dass alle Zweifel an genetischer Vaterschaft, sofern sie zu den schmerzhaften Verrücktheiten der Eifersucht führen mögen, aus einer sozialen Perspektive kontraproduktiv sind, so gehören sie doch zweifelsfrei zu unseren alltäglichen banalen Erfahrungen. Das Schuldenkonto Hildes – der Mutter, Großmutter und Ehefrau – mag auf diese Weise nochmals angewachsen sein; zumal angesichts eines Ehemannes, Stiefvaters und Stiefgroßvaters, der dem sozialen Imperativ folgte und keinerlei Tötungsphantasien an den Tag legte. Es mag ihm keiner Überlegung wert gewesen sein. Er hatte eine (Stief-)Tochter, der er zu keinem Zeitpunkt stiefväterlich begegnete. Dies übertrug er nahtlos auf den Enkel Franz Streits. Die Zuspitzungen, die ich hier bewusst auch in einer nüchternen sprachlichen Logik erzeuge, indem ich zwischen sozialer und genetischer Großvaterschaft switche, sollten uns zumindest dazu ermuntern, beide Aspekte gleichermaßen in Augenschein zu nehmen.

Wir sind also in einem ehrenwerten Haus aufgewachsen, das in der Folge – hinein in die wilde Zeit der Endsechziger und der frühen siebziger Jahre – all die Qualitäten offenbarte, die man im besten Sinne mit der Vorstellung von einem offenen Haus verbindet. Hier war jeder willkommen, hier hatte jeder Zugang, hier wurde niemand abgewiesen oder ausgeschlossen. An den Samstagen fanden sich am Mittagstisch häufig Gäste, die Willi oder ich mitbrachten – Schulkameraden, Freunde, später selbstverständlich die Freundinnen der Söhne. Dieses lebendige, offene Haus ließ uns alle Möglichkeiten; Rudi Krawitz würde sagen: „Wir mussten nichts – und durften alles.“ Dies funktionierte sicherlich auch deshalb so reibungslos, weil die private und die öffentliche Dimension der Familie über viele Jahre aufging im Engagement für den Fußballverein, dessen sinngebende und sozialisationsmächtige Bedeutung wir bereits alle mit der Muttermilch in uns aufgenommen hatten. Bis zum letzten Tag seines Lebens hat mein Vater – wie so viele andere seiner Generation – das Seelenschmalz und das Gelenkschmiere für ein reges, vielfältiges Vereinsleben verkörpert. Mir ist heute wichtig zu wissen, dass mein Vater den Niedergang seines innig geliebten SC 07 Bad Neuenahr nicht mehr miterleben musste; mit der sinngebenden Bedeutung des Vereinslebens ist hier ein essentielles Identitätsmoment gemeint, dessen Verlust für unsere Väter ein krisenträchtige Enttäuschung bedeutet hätte. Kurzum, die Spielsaison, die vereinsmäßig organisierten Feste und Unternehmungen hatten im Jahreskreis ihren festen Platz im Sinne vollkommener Alternativlosigkeit. Zwei Beispiele veranschaulichen diese Behauptung auf eindrucksvolle Weise. Kirmes – im Oktober – wäre ohne das Festzelt des SC 07 eine schale Angelegenheit geblieben, genauso wie die vereinsgestützten Anstrengungen zur Fastnacht. Hier ist mein Bruder in die Fußstapfen unseres Vaters getreten – 25 Jahre lang haben die Sportkameraden  um meinen Bruder herum ein Wilfried-Witsch-Gedächtnisturnier organisiert, um seiner zu gedenken.

Das ehrenwerte Haus hat sich gewandelt im Laufe der Jahre und Jahrzehnte. Die enge Welt in Klein-Frankreich hat Freigeister hervorgebracht. Es ist eine untergegangene Welt, die heute nur noch in der Erinnerung lebt. Eine erste folgenreiche Zäsur ist sicherlich mit dem Tod unseres Vaters verbunden. Die allerdings wäre noch im generativen Wechselspiel zu verkraften gewesen, wäre ihm nicht 1994 mein Bruder gefolgt. Die zentrifugalen Kräfte gewannen an Einfluss und ihre Dynamik war weder in ihren ursächlichen Zusammenhängen erkennbar noch beherrschbar.

   
© ALLROUNDER & FJ Witsch-Rothmund
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