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Das Projekt der Moderne ist das Projekt einer Selbstdesinteressierung!
Worum geht es eigentlich - in Paris und anderswo?
"Es geht [...] um nichts geringeres als das allen Weltbescheibungen erster Ordnung inhärente Paranoia-Potential und die von ihm gebundene und entbundene Gewalt. Wo immer Menschen anfangen, ihre Weltbilder distanzlos zu bewohnen und und ihre Einteilungen des Seienden im ganzen als eine Arena realer Kämpfe zu erleben, dort sind sie der Versuchung ausgesetzt, für ihre Identitätskonstrukte bis zum bitteren Ende zu kämpfen und für ihre Fiktionen zu töten."
So hört sich eine der zentralen Schlussfolgerungen an, die Peter Sloterdijk (Berlin 2010, S. 153) in der Würdigung Niklas Luhmanns einige Jahre nach dessen Tod 2001 bereits formuliert hat (siehe die Luhmannsche Lektion).
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Kontingenz! - Jahrhundertchance?
(Incl. einer Aufarbeitung von Meseth/Proske/Radtke: Kontrolliertes Laissez-faire - Auf dem Weg zu einer kontingenzgewärtigen Unterrichtstheorie, Z.f.Päd., Heft 2/2012)
"Die Menschen, das sind ihre Geschichten" (Odo Marquard) - schreiben wir neue Geschichten und überdenken wir die alten!
Ja es geht (auch) um Unterricht und Schule - und es geht um Haltung, um Professionalität. Zitieren wir aus der aktuellen Ausgabe der ZEIT (46/15), die mit "Adieu, Helmut" auch die Frage stellt: "Wer soll uns jetzt die Welt erklären? Zum Tode von Helmut Schmidt". Im Wirtschaftsteil erklärt uns Uwe Jean Heuser die Welt mit der "Jahrhundertchance". Ich zitiere ihn:
"Die besten Lehrer zu den Flüchtlingen schicken. Die Boston Consulting Group hat es schon im Jahr 2009 vorgerechnet: Der Staat kann sein Geld nicht besser anlegen als in Migrantenbildung. Mit fünf bis zehn Milliarden Euro im Jahr könne man die Wertschöpfung im Land um das Dreifache vergrößern, rechneten die Berater vor. Das gilt heute so sehr wie damals. Deutschkurse, schnelle Aus- und Weiterbildung, fast alles lohnt sich - und nichts so sehr wie guter Schulunterricht.
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Lass uns miteinander reden - Adrian im Gespräch mit Josef oder: Hallo ist da jemand?
Über's Bloggen
Es gibt übrigens an anderer Stelle ein interessantes Zwiegespräch zwischen Adrian und Josef über's Büchermachen. Da erfährt man einiges über die Motive, die auch für Josefs Bloggen insgesamt aufschlussreich sind.
Adrian: Hallo - ist da jemand? Ihr erinnert euch; jeder neue Abschnitt beginnt mit Adrians Weckruf.
Josef: Wir schreiben den 8. Januar 2021. Adrian - bist Du das wirklich??? Seit mehr als vier Jahren habe ich nichts von Dir gehört???
Adrian: Tut mir leid, lieber Josef. Du weißt doch, warum bin seinerzeit abgetaucht bin. Wir können offen reden. Meine Zeit als verdeckter Ermittler und agent provocateur ist zu Ende. Da müssen jetzt andere weitermachen. Unter meiner Mitwirkung ist es immerhin gelungen, die Spaltung und Selbstzerstörunge der AfD ein gutes Stück voran zu treiben.