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Was wäre die Kunst der Gesellschaft ohne die Kunst-Schaffenden?
Claudia Rothmund – im Restaurant des Golfclubs Köhlerhof (ab 1. August 2015) und ab 11. September in der Gutsschänke Schaaf in Winningen
Claudia Rothmund
geboren in Koblenz
wohnhaft in ihrer Traumregion – der Mosellandschaft
verheiratet und Mutter von zwei Töchtern
hat Bildende Kunst studiert für’s Lehramt
liebt Wein und schöne Dinge
denen sie mehr und mehr gestaltend
Form und Farbe gibt!
Sie dankt der Familie Steinheuer für die Gelegenheit, dies zeigen zu können und lädt ein zur nächsten Ausstellung an der lieblichen Mosel in der Gutsschenke Schaaf (Inhaber: Stefan Pohl) in Winningen ab dem 11.9.15 Adresse: Fährstraße 6, 56333 Winningen - Telefon:02606 597
Werkschau über: www.claudia-rothmund.de
Die Kunst der Gesellschaft
Von Peter Sloterdijk stammt das wunderschöne Bild, wonach wir uns einen jeden Menschen als eine lebende Silbe - eine sich selbst verborgene Klanggestalt vorstellen können. Was diesen lebenden und sich selbst verborgenen Silben auf die Spur des eigenen Klanges verhilft, das ist bei den einen die Schrift selbst, bei den anderen der Klang - die Musik, vielleicht die Bewegung.Bei Claudia Rothmund ist es die pure Lust am schöpferischen Umgang mit Formen und Farben.
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Der Ausweg - Ein Gedicht von HME - mit einer Zeichenvariation und eigenen Anschlüssen
mit Verweis auf: Was hast du dir dabei gedacht - oder: Gut gebrüllt, Löwe!
Der Ausweg
Es gibt ihn nicht immer,
aber immerhin
öfter als du gedacht hast.
Natürlich nur dann,
wenn du am Ende bist,
findest du sie,
die schmale heimliche Stelle,
das Schlupfloch, die Hintertür.
Auf der anderen Seite
stehst du geblendet im Freien.
Kaum zu glauben:
an diesem frisch gestrichenen Tag
steht die Geschichte still,
die alte Geschichte.
Niemand brüllt.
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Kann man noch verrückter sein als Walter Kempowski? Der Visionär aus Nartum
Nein, kann man nicht! (Vielleicht kann man doch, wenn man Sascha Lobo heißt und gerade eben bemerkt, dass Visionäre in der Regel auf dem Holzweg wandeln). Aber Walter Kempowski würde sich sicherlich freuen, wenn er sehen könnte, was ich hier mache! Volker Hage erinnerte an den "Visionär aus Nartum" vergangenes Jahr im SPIEGEL (14/2014, S. 110-111) anlässlich des Erscheinens von "Plankton. Ein kollektives Gedächtnis" (Knaus Verlag München; 832 Seiten; 49,99 Euro). Hage kannte Kempowski wohl persönlich:
"Er saß vor dem Monitor mit der Wachheit eines Fluglosten, der eine Maschine zur Landung dirigiert. Walter Kempowski war fasziniert von den Möglichkeiten, die sich für seine Arbeit mit dem Computer eröffneten."
Was würde der 2007 verstorbene Kempowski wohl zu den sich rasant erweiternden Speicher-, - Zugriffs- und Vernetzungsmöglichkeiten sagen, die sich heute mit erschwinglichen Kosten für jedermann und jedefrau beherrschen lassen?
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"Was hast du dir dabei gedacht?"
Hans Magnus Enzensberger kommt zu der Erkenntnis: "So wie du wollte ich nie werden." Ijoma Mangold zu Besuch bei HME - Das vorläufig letzte Buch "Tumult"
ZEIT 43/2014 vom 16.10.2014, S. 45
Man könnte mit Blick auf die ganz alten Kerle (alt bin ich selbst schon) - ob sie nun Martin Walser, Günter Grass, Helmut Schmidt, Hans Magnus Enzensberger (HME) oder wie auch immer heißen und sich weit über die 80er hinaus beweg(t)en - auch zu dem Befund kommen: "Was ich noch zu sagen hätte". Ist es die Altersmilde, der Alterstarrsinn oder ist es Altersblödigkeit mit einhergehendem partiellem Schamverlust, die die Herren sanft und milde stimmt - und vor allem zum Selbstbekennertum treibt? Dass wir uns hier nicht missvertehen: Mit Peter Sloterdijk ist unumwunden einzuräumen, dass öffentliches Schreiben immer - und unvermeidbarer Weise - einem Akt der Selbstaussetzung gleichkommt.
Bei Enzensberger ist es so, dass er sich selbst überlebt hat und im Erleben dieses Zustands bereit ist, etwas preizugeben, das er im Hochsicherheitstrakt "persönliche Motive" verborgen - vielleicht auch entsorgt glaubte. Sicherlich kommen auch - selbst bei HME - Eitelkeiten ins Spiel:
Weiterlesen: "Was hast du dir dabei gedacht?" - Hans Magnus Enzensberger im Selbstgespräch
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Lass uns miteinander reden - Adrian im Gespräch mit Josef oder: Hallo ist da jemand?
Über's Bloggen
Es gibt übrigens an anderer Stelle ein interessantes Zwiegespräch zwischen Adrian und Josef über's Büchermachen. Da erfährt man einiges über die Motive, die auch für Josefs Bloggen insgesamt aufschlussreich sind.
Adrian: Hallo - ist da jemand? Ihr erinnert euch; jeder neue Abschnitt beginnt mit Adrians Weckruf.
Josef: Wir schreiben den 8. Januar 2021. Adrian - bist Du das wirklich??? Seit mehr als vier Jahren habe ich nichts von Dir gehört???
Adrian: Tut mir leid, lieber Josef. Du weißt doch, warum bin seinerzeit abgetaucht bin. Wir können offen reden. Meine Zeit als verdeckter Ermittler und agent provocateur ist zu Ende. Da müssen jetzt andere weitermachen. Unter meiner Mitwirkung ist es immerhin gelungen, die Spaltung und Selbstzerstörunge der AfD ein gutes Stück voran zu treiben.