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Für Willi (12.11.1955-21.06.1994)
The walls oft the world (Mike Batt – hier interpretiert von Katie Melua)
Meine Übersetzung des Textes entfernt sich deutlich vom Original. Sie ist vollkommen frei und nachempfunden – weil es so vielleicht ein bisschen auch mein/unser Text ist:
Die Sonne scheint wie immer,
und der Himmel zeigt sein tiefstes Blau.
Mach Dir keine Sorgen,
wir tragen dich tief in unseren Herzen.
Es ist nur ein Gefühl, aber ich spüre, dass du in der Nähe bist.
Niemand wird mir dies je nehmen.
Und dieses Gefühl sagt mir, dass ich dich schon immer kenne.
Die Zeit bringt es ans Licht.
Und es steht an den Wänden dieser Welt,
wo jeder sehen kann, was uns verbindet
Ich schreibe es an die Wände der Welt,
sodass die Worte in der Sonne nicht verblassen:
Dass wir dich in unseren Herzen tragen!
Und wir sollten wissen, dass wir nicht verloren sind,
auch wenn wir uns alleine fühlen;
dass wir meilenweit entfernt sein könnten in einem fremden Land,
dass diese Gewissheit uns zusammenhält – auch so weit weg von Dir
werden wir uns nicht verlieren.
Wir werden es an die Wände der Welt schreiben,
damit jeder weiß, was uns verbindet
Wir werden es an die Wände der Welt schreiben,
damit die Worte nicht verblassen
Im Herzen immer bei dir
und heute - am 21.6.2023 - ganz besonders
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Vor dem Hitzschlag
Benedikt Bösel und die Rebellen der Erde müssen warten, denn der Klimawandel gefährdet unsere Gesundheit. Doch das hat in Deutschland viel zu lange kaum jemanden interessiert. In diesem Sommer tut sich endlich etwas – VON KATJA TRIPPEL, STEFAN SCHMITT UND JAN SCHWEITZER
Vor dem Hitzschlag haben die Drei ihren Beitrag in der ZEIT (26/23, Seite 27-28) überschrieben. Die unbestrittene Ausgangsthese lautet: „Die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gesundheit werden immens sein, deswegen muss jetzt etwas passieren.“
Daher ist es natürlich auch purer Unsinn, dass Benedikt Bösel und die Rebellen der Erde warten müssen. Bei Benedikt Bösel heißt die Titelergänzung: Wie wir den Boden retten – und damit uns selbst! Alles was hier im ZEIT-Artikel angesprochen wird, steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Denken und Handeln Benedikt Bösels bzw. der hinter seiner Philosophie stehenden Akteure – Denker und Praktiker (oder beides in Personalunion). Unsere Gesundheit können wir – vor allem mit Blick auf künftige Generationen – nur retten, wenn wir dem Ansatz von Bösel nicht nur Aufmerksamkeit zubilligen, sondern ihn zum Wendepunkt unseres (klima-)politischen Handelns machen.
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Benedikt Bösel: Rebellen der Erde - Ein Haufen Idealisten oder wie das Universum mein Team baut und: Wie wir arbeiten in Richtung Agroforst oder die Kunst, Ökosysteme auferstehen zu lassen (VI)
Die Dürren immer weniger Wasser: Kapitel III und IV: Die Dürren – immer weniger Wasser und: Der Boden – immer weniger Humus
In Benedikt Bösels Rebellen der Erde ist auf Seite 37 zu lesen:
"Die Aquiferen, die großen Grundwasserleiter in den Tiefen der Erdkruste, sind die Arterien des Plenten. Und Arterien anzapfen hört sich instinktiv erst mal komisch an. Forscher der University of California kamen schon 2015 in einer Studie zu der Erkenntnis, dass etwa ein Drittel der globalen Grundwasserleitungen übernutzt sind; besonders in Indien, Saudi-Arabien und Nordafrika. Was uns droht, wenn wir uns demnächst unter ähnlichen klimatischen Bedingungen über das Grundwasser hermachen, ist also mit einem Blick in die Subtropen schon jetzt abzusehen: >Angesichts der Geschwindigkeit, mit der wir die Grundwasserreserven der Erde plündern, brauchen wir eine koordinierte globale Anstrengung, um herauszufinden, wie viel uns noch bleibt<, warnte damals Studienleiter Jay Famiglietti. Denn verlässliche Daten darüber, wie viel Wasser noch in den Aquiferen ruht, gibt es nicht."
Klickt man den obigen Link Wasser an und schaut sich die Dokumentation auf Arte an, gewinnt man einen recht präzisen Einblick nicht nur in die drohenden Wasserknappheiten - man gewinnt gleichermaßen Einblick in die bereits stattfindenden Konflikte und Migrationsbewegungen, die mit Wassernot einhergehen. Die Arsch-auf-Attacken eines Hubert Aiwanger und die populistische Schelte mit Blick auf das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) nehmen sich dagegen aus wie die Ergüsse jemandes, der mit dem Arsch denkt und den Kopf in den Sand steckt; in den Sand im Übrigen, der sich in den Dürreregionen dieser Welt zunehmend ablagert wie Plaques in den Hirnen von Aiwanger, Söder und - selbstredend in den Resthirnen der Klima-Wandel-LeugnerInnen in der Alternative für Deutschland (hier weitere Hinweise zu themenbezogenen Dokus auf Arte).
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Benedikt Bösel - Kapitel V: Regenerative Landwirtschaft oder mein Hechtsprung in die neue Welt
Wir schreiben den 15. Juni 2023. Es hat seit sieben Wochen nicht nennenswert geregnet. Den einst vor grün strotzenden, saftigen Rollrasen, der zu einer spärlichen Wiese mutiert ist (2022 bedeutete den ersten Dauerstress) lasse ich vor sich hin dorren. Er ist einer der Sanierungsfälle in meinem Garten. Den Nutzgarten in der aufgelassenen Weinbergslage habe ich durch Jäten und Mulchen in eine nutzbringende Form getrimmt. Ich habe inzwischen herausgefunden, was unter den gegebenen Bedingungen funktioniert und was nicht: Tomaten, Tomaten, Tomaten, Bohnen, in zwei Hochbeeten versorgen wir uns mit Salat, Zucchini – die bringen dieses Jahr beste Qualität. Der Blühstreifen zur Grenze hin entwickelt sich nach zögerlichem Beginn zur Bienen- und Insektenweide. Dafür steht mehr noch der Borretsch – eine üppige Pflanze lockt Bienen ohne Ende 😊😊😊Aber mir geht das Wasser aus. Die beiden Zysternen brauchen Nachschub – sonst muss kostbares Leitungswasser herhalten ☹
Für Benedikt Bösel wird die Luft 2018 immer dünner: „Die Mechanik, zwischen Feld und Forst saisonale Einbrüche des jeweils anderen abzufangen, funktionierte in Anbetracht der Verluste aus Trockenheit und Stürmen nicht mehr.“ Er beginnt zu lesen, sich notwendiges Wissen anzueignen, schrieb tausende von Mails, spricht mit unzähligen Leuten. Ein Freund stellt ihm Emil Underberg vor:
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Wer ist schneller als der Wind?
Opa Leo war immer schneller als der Wind - auch als Opa; daher das folgende Liedchen, das Laura und Anne zur Musik von Frederic Vahles Schnellem Lied zum siebzigsten Geburtstag ihres Opas vorgetragen haben (Mama, Papa und Herbert haben sie dabei unterstützt. Es kam heute - die Fensterputzer waren da, es musste geräumt werden - als gerahmte und von den Kindern gestaltete Geburtstagsgabe zum Vorschein. Mich rührt es deshalb, weil ich inzwischen der Opa bin, der zum Kindergarten fährt und Leo und Jule oft abholen (oder auch hinbringen) darf. Dabei bin ich allerdings nicht der schnelle Opa; das war ein Alleinstellungsmerkmal von (Ur-)Opa Leo(:-)
Wer ist schneller als der Wind?
Wer ist schneller als der Wind,
regelt alles ganz geschwind?
Das kann nur der Opa sein,
unser Opa Leo
Refrain: Sim, sim, sim, seht doch mal wie schnell er ist! (zweimal)
Morgens auf dem Tennisplatz -
das ist eine wilde Hatz,
lässt er Ball und Gegner laufen,
unser Opa Leo
Refrain: Sim, sim, sim, seht doch mal wie schnell er ist! (zweimal)
Mittags flitzt er dann heran,
hält am Kindergarten an -
holt schnell ab – sie warten schon –
die Anne und die Laura
Refrain: Sim, sim, sim, guck doch mal wie lieb er ist! (zweimal)